Vor einigen Monaten habe ich diesen Blog gestartet, ohne genau zu wissen, wo die Reise hingehen würde. Ich wollte schreiben, Gedanken teilen, Fotos zeigen. Das, was mir gefällt und mich beschäftigt mit euch teilen. Die Themenvielfalt war bisher zwar überschaubar, aber dennoch zu groß.
Ich habe jetzt viel ausprobiert und für mich getestet. Dabei ging es nie darum, was gut ankommt oder gut funktioniert. Sondern darum, was mir besonders viel Spaß. Ich möchte nicht superaufwendig Beiträge inszenieren, sondern sie im Alltag “nebenbei” entstehen lassen. Das ist wie in der Fotografie: Ich bin gut darin Momente instinktiv festzuhalten. Muss etwas inszeniert werden, bin ich eine absolute Katastrophe.
Es hat mir schon immer Spaß gemacht in der Küche zu stehen und zu kochen/backen. Seit über zehn Jahren sind wir vegetarisch unterwegs. Seit der letzten Fastenzeit sind wir soweit, dass wir uns auch mehr in die Richtung vegan bewegen möchten. Nicht dogmatisch, aber da, wo es passt. Schritt für Schritt.
Vor wenigen Jahren ist der Garten als kleines Hobby hinzugekommen. Zuerst haben wir nur Kartoffeln und Erdbeeren im Beet gehabt. Dann kam ein kleines Gewächshaus dazu (es ist inzwischen dem Sturm zum Opfer gefallen) und wir probierten Gurken und Tomaten. Inzwischen hat sich im Garten einiges verändert. Nun wachsen hier auch Broccoli, Zwiebeln, Paprika, Bohnen und Zuckererbsen. Jedes Jahr machen wir Fehler und lernen für das nächste Jahr hinzu. Diesen Fortschritt zu sehen, macht irre viel Spaß. Und das Gemüse schmeckt so viel besser als das aus dem Supermarkt.
Wenn ich schon so viel Spaß an diesen Dingen habe, liegen die Themen für den Blog doch auf der Hand. Oder? Und so wurde aus “Meine Sicht der Dinge”
Ein großer Dank geht an dieser Stelle an Sven für die Hilfe bei der Namensfindung.
Nur, weil es hier um vegetarische und vegane Rezepte geht, laufe ich nicht mit dem erhobenen Zeigefinger durch die Gegend. Ich will nicht bekehren. Und schon gar nicht jemandem vormachen, dass ich super gesund lebe. Ich esse auch genug “Müll” zwischendurch. Aber: Die Dosis macht das Gift. Und je mehr abwechslungsreiche Rezepte ich habe, desto besser. Ich versuche auch beim Einkaufen darauf zu achten, dass Obst und Gemüse möglichst aus Deutschland kommen. Spargel aus Griechenland macht für mich zum Beispiel keinen Sinn. Andererseits kaufe ich aber natürlich auch Bananen und Avocados. Das Leben ist nicht nur Schwarz und Weiß. Man kann auch etwas verbessern, wenn man sein Verhalten ein wenig ändert. Eine radikale Veränderung ist oft zum Scheitern verurteilt. Und wenn mir danach ist, dann gibt es auch eine vegetarische Brat- oder Fleischwurst. Oder vegetarische Salami auf meine Pizza. Ist das gesund? In der Dosis schadet es mir nicht. Und auch sonst keinem Lebewesen.
Ich kann das Rad nicht neu erfinden. Es gibt so viele großartige Accounts, die sich mit Kochen und Backen beschäftigen. Alltags-Rezepte neu zu erfinden ist eher schwierig. Ich koche Rezepte beim ersten Mal 1:1 nach, um sie dann nach meinem Geschmack zu verbessern. Ich nutze also das Originalrezept als Inspiration. Manchmal verändere ich einen Teil der Zutaten, manchmal Gewürze, füge etwas hinzu, lasse etwas weg. Bis es am Ende mein Rezept ist. Diese Rezepte möchte ich mit euch teilen.
Es geht mir darum zu zeigen, dass vegetarisch/vegan echt lecker und abwechslungsreich ist. Und auch gar nicht teuer sein muss.
Der Instagram-Account reduziert sich natürlich auch auf die Blog-Themen. In den Stories wird es ein wenig persönlicher zugehen. Aber auch da mit den Blog-Schwerpunkten. Ich zeige Dir aber auch mal unser kleines Chaos, Missgeschicke, weniger großartige oder besonders schöne Alltagsmomente. So, wie die Begegnung zwischen Hermine und einem Gartenbewohner in diesem kleinen Video.
Ob “Auf’n Kaffee” weiterhin monatlich erscheint, weiß ich noch nicht. Hängt auch ein wenig davon ab, was ich zu erzählen habe. “Auf’n Kaffee” als Name für den Newsletter bleibt aber bestehen. “Auf’n Spinat-Sellerie-Smoothie” wäre ein wenig drüber, oder? 😊
Natürlich würde ich mich auch über mehr Interaktion freuen. Sowohl bei Instagram als auch auf dem Blog unter den Beiträgen. Falls Du also mal ein Rezept nachgekocht oder nachgebacken hast, lass es mich wissen. Ebenso bin ich an Garten-Tipps immer interessiert.
Jetzt im Urlaub habe ich endlich wieder ein wenig mehr Zeit für den Garten. Im Bereich “Gemüse” sieht es sehr gut aus. Ein paar Schnecken kriechen durch die Beete. Aber von gemüsefressendem Ungeziefer sind wir bislang verschont geblieben. Selbst der starke Regen konnte den Tomaten, die sonst so empfindlich sind, nichts anhaben. Die ersten aromatischen Tomaten konnte ich mir schon nebenbei in den Mund stecken. Daneben wächst auch die Paprika zusammen mit dem Salat um die Wette.
Für die nächste Saison nehme ich definitiv mit, dass Zuckererbsen und Bohnen zusammen in einem kleinen Beet etwas zu viel des Guten sind. Um die Gurken habe ich mich lange ein wenig gesorgt. Aber nun nehmen sie Fahrt auf. Mal sehen, ob wir genug für einen kleinen Gurkensalat zusammen bekommen. Broccoli und Kartoffeln koexistieren auch sehr gut. Es scheint eine gute Ernte zu werden. Und wir hoffen noch auf einen zweiten Schwung Erdbeeren.
Währenddessen schmieden wir schon Pläne für die nächste Saison. Es sollen mindestens zwei neue Hochbeete in einem anderen Teil des Gartens platziert werden. Eines für Küchenkräuter und eines für Blumen. Bislang haben wir beides auf kleine Hügel aus Erde und Pferdeäpfeln gepflanzt. Mit dem Rasenmähen ist es dann aber doch etwas zu chaotisch. Und wir möchten den Garten ja auch pflegeleichter gestalten.
Spätestens für die nächste Gartensaison möchte ich einen neuen Tisch bauen. Kann nicht so schwer sein mit gekauften Metallbeinen. Das bekomme ich schon hin. Und ich nehme Dich auch da ein wenig mit.
Momentan versuchen wir den Garten von Brennnesseln und Co weitestgehend zu befreien. Ansonsten ist eigentlich alles gut in Form. Es sah schonmal viel schlimmer aus.
Und zu unserem Sommerfest für die Tierkommunikatoren ist alles wieder schön gemütlich.
Wenn wir zum Grillen eingeladen sind, machen sich die Meisten echt viele Gedanken, was wir denn so essen. Ganz süß irgendwie. Das Interesse aller Anderen ist auch schnell geweckt und das vegetarische Essen zuerst alle. Mich amüsiert das immer sehr.
Mehr als nur eine gute Beilage ist für mich Grillgemüse. Total einfach gemacht, kann super vorbereitet werden und ist sehr lecker.
Ich bin schon fleißig dabei Rezepte auszuprobieren, sie zu verändern und sie für den Blog vorzubereiten, damit Du ganz viel Lust hast, sie nachzukochen oder -backen.
Ich verspreche Dir, dass sich bis zum nächsten “Auf’n Kaffee” nichts gravierendes verändern wird. 😊
Es würde mich aber schon interessieren, wie Dir die Neuerungen gefallen und vielleicht auch, wie Du zu den Themen Kochen/Backen und vegane/vegetarische Ernährung stehst. Schreib doch gern was dazu als Kommentar.
Genieß die tollen Sommertage.
Beste Grüße
Andreas
4 Kommentare
Deine Kaffeepause kam wieder gerade zur rechten Zeit! Einfach mal raus aus dem Alltag und eine Weile deinen Erzählungen folgen. Ich hatte diese kleine Ablenkung gerade bitter nötig. Während meine Augen über deine Seite glitten, den interessanten Themen folgten und die Fotos ansahen, hatte ich auch einen Becher Kaffee dabei. Das ist schon ein kleines Ritual geworden.
Es geht mir übrigens wie dir – auch ich koche neue Rezepte erst einmal 1:1 und behalte sie als “Grundrezept für kreatives Kochen”. So freue ich mich auch schon auf weitere Rezepte und auf die nächste Kaffeepause mit dir.
Das ist schön. So soll das sein. 🙂
Und weitere Rezepte folgen in Kürze.
Danke, lieber Andreas, für den neuen Auf´n Kaffe/Pflanzenschmaus Newsletter. Das hört sich alles sehr gut an – ich freue mich auf weitere Post, und auf die Rezepte.
Liebe Grüße, Daphne
Hallo Daphne,
das wiederum freut mich sehr. 🙂