Was gibt es schöneres, als einen Sonntag mit einem ausgedehnten, gemütlichen Frühstück zu beginnen? Dazu gehören für uns auf jeden Fall leckere, warme Brötchen. Eine ganze Weile haben wir die Brötchen am Sonntag geliefert bekommen. Das war auch total praktisch und die Brötchen lecker. Auf Dauer aber dann auch nicht wirklich preisgünstig.
Ich habe schon so viele Brötchenrezepte ausprobiert. Einige Ergebnisse wären auf jeder Demo als Wurfgeschosse durchaus willkommen gewesen. Andere waren geschmacklich weit von dem entfernt, was ich als lecker bezeichnen würde. Anders war es bei diesen Baguette-Brötchen. Das Rezept ist absolut geling sicher, und bislang waren wirklich ausnahmslos alle von den Brötchen begeistert.
Die Zutatenliste ist schnörkellos und übersichtlich. Es sind alles Zutaten, die man in der Regel sowieso Zuhause hat. Einem spontanen Brötchenhunger kann also auch abgeholfen werden. Der Teig ist total schnell zusammen gerührt und verursacht dazu auch noch total wenig Abwasch. Genau das Richtige für mich. Lasst euch nicht von der Konsistenz irritieren. Der Teig muss so schlonzig sein, wie auf dem Foto.
Zu dem Baguette-Blech kann ich sagen: Die Anschaffung für 15,99 EUR lohnt sich. Alternativ kannst Du Dir auch Backpapier so formen, dass Du kleine Wände hast und legst die Teiglinge dann einfach dazwischen. Mich hat es bereits beim zweiten Mal genervt. Und überflüssigen Müll produziert es auch.
Den langen Teig-Strang in unterschiedliche Richtungen zu drehen hat vermutlich eher optische Gründe. Aber allein dafür lohnt sich das aber. Fange einfach an dem einen Ende an und drehe das erste Stück in die eine Richtung. Das nächste Stück in die andere Richtung. Immer abwechselnd bis Du am Ende angekommen bist. Anschließend den Strang in acht gleichgroße Stücke teilen und ab aufs Baguette-Blech damit.
Super einfach. Super lecker. Schreibt gerne mal, wie euch die Brötchen schmecken. Vielleicht habt ihr ja noch Ideen zur Abwandlung des Rezepts. Zum Beispiel kann man auch Kräuter und Knoblauch unter den Teig mischen. Wäre für mich dann aber eher eine Variante zum Grillen, anstatt für einen Sonntags-Frühstück. Aber Geschmäcker sind ja verschieden.
Baguette-Brötchen
Zutaten
- 7 g Trockenhefe oder 20g frische Hefe
- 330 ml lauwarmes Wasser
- 1 EL Ahornsirup
- 420 g Weizenmehl Typ 550
- 1/2 TL Salz
- Rapsöl für das Blech
Anleitungen
- Hefe, Wasser und Ahornsirup in eine Schale geben und alles gut verrühren. Anschließend etwa 15 Minuten stehen lassen.
- Mehl und Salz hinzufügen und alles mit einem Holzlöffel verrühren. Der Teig ist sehr klebrig. Eine kleine Schale mit Wasser vorbereiten und die Finger immer wieder nass machen, den Teig mit den nassen Händen von dem Schüsselrand lösen und mit etwas Wasser bedecken. Abdecken und 180 Minuten ruhen lassen. Wenn es ganz schnell gehen muss, reichen auch 30 Minuten. Die Brötchen schmecken dann auch, sind nur nicht ganz so fluffig.
- Du kannst den Teig übrigens auch am Abend vorher vorbereiten. Du lässt ihn dann eine Stunde ruhen und stellst ihn bis zum nächsten Morgen abgedeckt in den Kühlschrank.
- Den Backofen auf 250 Grad Umluft vorheizen und eine kleine Schüssel mit Wasser auf den Boden des Ofens stellen. Der dann entstehende Wasserdampf ist wichtig.
- Die Arbeitsfläche sehr gut bemehlen und den Teig auf das Mehl geben. Den Teig auch auf der Oberseite leicht bemehlen. Die Hände wieder nass machen und den sehr klebrigen Teig mit den nassen Händen zu einem langen Strang formen. Jetzt den Strang in sich drehen. Mal in die eine, mal in die andere Richtung. Diesen Strang in acht Teile teilen. Das Baguetteblech mit etwas Rapsöl einfetten. Die Hände nochmal nass machen und die Teile mit minimalem Abstand auf das Baguetteblech geben. Brötchen 20 Minuten ruhen lassen.
- Nun vorsichtig den Backofen aufmachen. Heißer Wasserdampf ist etwas unangenehm im Gesicht. Nun die Brötchen 12-18 Minuten goldbraun backen. Nach dem Herausnehmen leicht abkühlen lassen, dann vom Baguetteblech nehmen.
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